Das tschechische Radio setzt regelmässig Schwerpunkte im Bereich Bildung, vor allem Geschichte, das sei ein wichtiger Teil des öffentlichen Auftrags.
Memory of Nation fokussiert auf Augenzeugen, also auf "oral history". Das Projekt wird wissenschaftlich eng begleitet und unterstützt vom "Post Bellum - Institute for the Study of Totalitarian Regimes". Weitere europäische Institutionen arbeiten ebenfalls am Projekt mit.
Das Projekt ist seit einem Jahr online und wir laufend mit weiteren Augenzeugenberichten erweitert. Es versteht sich als europäisches Projekt, die Webseite ist deshalb mehrsprachig.
Genutzt wird die Seite nicht nur von Historikern und Studentinnen, sondern auch von Journalisten. Das Material steht tatsächlich auch zur Verfügung für die Verwendung im Radio und Fernsehen (für Personen, die sich registrieren und dann überprüft werden um Missbrauch zu vermweinden).
Fazit: In der Aufmachung ist das Projekt vielleicht etwas "staubig" und textlastig, von der Idee her, die sicher von der eigenen nationalen Vergangenheit stark beeinflusst ist, aber interessant. Beeindruckend ist vor allem die breite Abstützung und Vernetzung des Projekts und die gezielte Streuung der Inhalte.
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