Das ZDF machte einen grossen Spezialeffort im Netz in der US-Wahlnacht: Die Nacht im Netz.
Vier Online-RedaktorInnen begleiteten die Wahlnacht speziell im Netz. Der heute-Moderator Claus Kleber war der Anchor der Show, die im digitalen Programm des ZDF ausgestrahlt wurde.
Die "Nacht im Netz" verlief parallel zur "normalen" Berichterstattung im ZDF und auf zdf.de.
Die Wahlnacht wurde von rund 2000 UserInnen aktiv begleitet in einem Chat. Man kam da sehr schnell an die Grenzen der Leistungsfähigkeit des Chats und war positiv überrascht von der grossen Resonanz. Fragen im Chat wurden möglichst schnell live im TV beantwortet.
Das Konzept wurde ähnlich auch für die letzten deutschen Bundestagswahlen umgesetzt mit ebenfalls grossem Erfolg. Jetzt wird weiter diskutiert, wie dieses Format verbessert werden kann für künftige Wahlen.
Das Ziel dabei ist natürlich vor allem, jüngere ZuschauerInnen für das ZDF und dessen Wahlberichterstattung zu gewinnen.
Fazit: Das ist natürlich ein grosser Aufwand und Einsatz, wenn man zum normalen Programm noch eine zweite Schiene aufgleist und dafür auch einen prominenten Anchor abstellt. Das muss man sich aber auch mal zuerst leisten können (ein gewisser Neid sei hier eingestanden), aber unabhängig davon scheint es mir besser, wenn die Zukunft nicht zweigleisig, sondern mehr multimedial und enger vernetzt ist auch bei solchen Anlässen.
Das ZDF hat hier sicher einen wichtigen Schritt in diese Richtung gemacht und scheint entschlossen, das auch weiterzuverfolgen.
Donnerstag, 22. Oktober 2009
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